Münster, Diagnostikum Unna & Mallorca
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Alles beginnt mit einer Erinnerung.
Unsere Gedanken sind wie eine Serie mit unendlich vielen Staffeln – manchmal Drama, manchmal Thriller, oft voller Wiederholungen. Als Kinder lernen wir, was weh tut, wovor wir uns schützen müssen. Und unser Nervensystem merkt sich alles. Jede kleine Verletzung, jeder große Schock – gespeichert in Zellen, verankert in Mustern.
Doch unsere Geschichte endet nicht mit uns.
Wir tragen auch die Erlebnisse unserer Vorfahren in uns – Kriegszeiten, Verlust, Mangel. Unausgesprochene Gefühle, die sich weitervererbt haben. Sie formen unser Erleben, oft unbemerkt. Und während unsere Gedanken zwischen Vergangenheit und Zukunft hin- und herflitzen, verlieren wir oft den Kontakt zum Jetzt – zu dem Moment, in dem Heilung wirklich möglich ist.
Psychedelisches Coaching bringt dich zurück genau dorthin:
Mit achtsamer Vorbereitung, professioneller Begleitung und Integration arbeiten wir mit erweiterten Bewusstseinszuständen – z. B. mithilfe von 1S-LSD – um festgefahrene Muster zu erkennen, zu verstehen und zu transformieren. Die Substanz ist dabei kein Zaubermittel. Sie ist ein Türöffner. Der wahre Schlüssel liegt in deiner inneren Bereitschaft, dir selbst zu begegnen.
In der Tiefe dieser Prozesse kannst du lernen:
– dich von alten Ängsten zu lösen
– gespeicherte Erfahrungen neu zu verarbeiten
– das leise Flüstern deiner Intuition wieder zu hören
– die Sprache deines Körpers zu verstehen
– deine innere Wahrheit zu leben
Es ist eine Reise. Und manchmal fühlt es sich an wie der Flug eines Phönix – schmerzhaft, mutig, befreiend.
Psychedelisches Coaching ist kein Eskapismus. Es ist radikale Präsenz.
Es ist das bewusste Erforschen deiner Innenwelt mit professioneller Begleitung – liebevoll, sicher und tief.
Wenn du bereit bist, aus alten Erinnerungen neue Wege zu bauen, begleite ich dich gern.
In Klarheit, in Verantwortung, in echter Verbindung.
Du wünschst dir einen mentalen „Reset“, damit dein Geist offener und flexibler wird. Dieser Wunsch ist in der psychedelischen Therapie sehr häufig anzutreffen – vor allem, wenn du dich schon lange festgefahren fühlst. Forschungen deuten darauf hin, dass psychedelische Substanzen dem Gehirn helfen können, aus gewohnten Denkpfaden auszubrechen und Raum für frische Ideen und Gefühle zu schaffen.
Allerdings ist das kein einfacher Schalter, den du umlegen kannst. Stell es dir lieber wie das Auflockern des Bodens in einem Garten vor: Die Erfahrung lockert zwar den „Untergrund“, aber wenn wir danach keine Samen aussäen und sie pflegen, entstehen keine nachhaltigen Veränderungen. Deshalb legen wir großen Wert darauf, was du in die Sitzung einbringst und wie wir gemeinsam ein sicheres Umfeld gestalten – im Fachjargon nennt man das oft „Set und Setting“.
1. Intentionen klären
Wir sprechen darüber, welche Ziele, Ängste oder Beweggründe du hast. Vielleicht geht es dir vor allem um diesen „Reset“. Du musst nicht alles perfekt durchgeplant haben, aber je besser wir verstehen, was dich antreibt, desto gezielter können wir dich unterstützen.
2. Sicherheit und Vertrauen
Ein angenehmes Setting ist entscheidend, damit du dich wirklich fallenlassen kannst. Wir überlegen gemeinsam, welche Umgebung dir Sicherheit vermittelt und wie wir mit eventuellen emotionalen Turbulenzen umgehen können. So kannst du dich auf den Prozess einlassen, ohne Angst zu haben, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
3. Der „biologische Reset“
Wissenschaftler vermuten, dass Psychedelika die Neuroplastizität steigern – also eine Phase, in der dein Gehirn besonders bereit ist, neue Verknüpfungen zu bilden. Entscheidend ist jedoch, wie du diese Offenheit nutzt. Deshalb tauschen wir uns nach der Sitzung über deine Eindrücke aus und überlegen, wie du die gewonnenen Erkenntnisse am besten in dein Leben integrierst.
4. Erwartungen managen
Jeder Mensch macht eigene Erfahrungen: Manche spüren sofort eine tiefe Veränderung, andere erkennen erst nach und nach die subtile Wirkung. Wir bereiten dich auf beide Möglichkeiten vor, damit du nicht enttäuscht bist, falls sich der ersehnte „Aha-Effekt“ etwas anders zeigt, als du es dir vorgestellt hast.
5. Integration als Schlüssel
In den Tagen und Wochen nach der psychedelischen Erfahrung reflektieren wir gemeinsam, was du erlebt hast. Das kann durch Gespräche, Tagebuchschreiben oder bewusstes Beobachten deiner Gedanken und Gefühle geschehen. Genau in dieser Nachbereitung liegt der wahre Kern der Veränderung – hier wird das Erlebte fest im Alltag verankert.
Fazit:
Sieh die psychedelische Therapie bitte nicht als einmaliges „Wundermittel“, sondern als einen Prozess, der schon in der Vorbereitung beginnt. Der eigentliche „Reset“ entsteht in Zusammenarbeit: Zuerst schaffen wir den Rahmen, dann erlebst du die Sitzung, und schließlich sorgen wir gemeinsam dafür, dass sich deine neu gewonnene Offenheit nachhaltig in deinem Leben entfalten kann.
Neurologische Mechanismen von LSD
Die Auswirkungen von Psychedelika auf die neurologische Funktion sind faszinierend und komplex. Aber was genau passiert im Gehirn, nachdem man LSD eingenommen hat? Sobald LSD ins Gehirn gelangt, wirkt es hauptsächlich als partieller Agonist an Serotoninrezeptoren, insbesondere am 5-HT2A-Rezeptor. Diese Rezeptoren spielen eine zentrale Rolle bei den psychedelischen Effekten und sind entscheidend für die veränderte Wahrnehmung. Durch die Aktivierung der 5-HT2A-Rezeptoren beeinflusst LSD verschiedene Signalwege im Gehirn und führt zu zeitlich begrenzten Veränderungen in Wahrnehmung, Kognition und Stimmung. Die Aktivierung dieser Rezeptoren ist verantwortlich für die typischen LSD-Effekte wie intensive Halluzinationen, visuelle Verzerrungen und kaleidoskopische Muster. Diese Effekte entstehen durch vorübergehende Veränderungen der neuronalen Aktivität in Gehirnregionen, die für Sinnesverarbeitung, emotionale Regulation und Selbstwahrnehmung zuständig sind.
LSD fördert außerdem die Konnektivität zwischen normalerweise getrennten Netzwerken im Gehirn, was eine Art „Cross-Talk“ zwischen verschiedenen Hirnregionen ermöglicht. Dies könnte Phänomene wie Synästhesie erklären – also das „Hören“ von Farben oder das „Sehen“ von Klängen. Diese tiefgreifenden Veränderungen können in einem kontrollierten Umfeld transformierend und therapeutisch wirken. Allerdings können sie auch überwältigend sein, wenn LSD unter unsicheren Bedingungen oder ohne angemessene Vorbereitung konsumiert wird. Die Wechselwirkungen von LSD mit den neuronalen Netzwerken sind ein zentrales Thema der aktuellen Forschung. Diese Erkenntnisse helfen dabei, das Potenzial von LSD zur Steigerung des Selbstbewusstseins und zur Behandlung psychischer Erkrankungen besser zu verstehen.
LSD und das Serotoninsystem – Warum ein einziger Rezeptor so wichtig ist
LSD wirkt, weil es eine ähnliche Struktur wie Serotonin hat, ein Neurotransmitter, der eine zentrale Rolle in der Regulation von Stimmung, Wahrnehmung und Kognition spielt. LSD bindet sich besonders stark an den 5-HT2A-Rezeptor, bleibt dort länger als Serotonin und verändert dadurch die Signalübertragung im Gehirn. Das hat zur Folge, dass:
Wie LSD das Gehirn „neu orchestriert“
Stellen Sie sich das Gehirn wie ein Orchester vor: Im Normalzustand gibt es einen Dirigenten, der bestimmt, welche Bereiche (Instrumente) dominieren und welche im Hintergrund bleiben. Unter LSD verändert sich dieses Gleichgewicht – es ist, als würde der Dirigent lockerer werden oder für eine Weile verschwinden. Dadurch improvisieren die Instrumente freier, neue Klangmuster entstehen – und genau das passiert auf neuronaler Ebene, wenn das Gehirn unter LSD Informationen verarbeitet. Dies kann zu tiefen Einsichten, kreativen Gedankenverbindungen oder auch zu sensorischen Überflutungen führen – je nach Set & Setting, also der mentalen und äußeren Umgebung der Person.
Auswirkungen auf das Default Mode Network (DMN) – Warum das Ich-Gefühl verblassen kann
Das Default Mode Network (DMN) ist für unser Selbstbild und das Nachdenken über die Vergangenheit und Zukunft zuständig. Unter LSD wird seine Aktivität verringert oder unterbrochen – das erklärt, warum viele Menschen das Gefühl einer „Ich-Auflösung“ oder tiefen Verbundenheit mit ihrer Umgebung erleben.
Langfristige Veränderungen – Kann LSD therapeutisches Potenzial haben?
Studien zeigen, dass psychedelische Substanzen wie LSD langfristige Veränderungen in der Neuroplastizität bewirken können. Dazu gehören:
Genau aus diesen Gründen wird LSD heute verstärkt als potenzielles therapeutisches Werkzeug erforscht – insbesondere in der Behandlung von Depressionen, Traumata und Suchterkrankungen.
Fazit: LSD ist kein Wundermittel, aber ein faszinierendes neurologisches Werkzeug LSD zeigt uns, dass das Gehirn viel flexibler ist, als wir oft denken. Es ist kein Heilmittel, aber ein mächtiges Instrument zur Erforschung des Bewusstseins und der psychischen Gesundheit. Möchten Sie mehr über die Forschung oder therapeutische Ansätze erfahren? Hier klicken